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Ein Rundgang durch die Ausstellung

Der Abgang stimmt auf das Thema ein. Bilder über den Bau der Berliner Mauer, die Flucht von Soldaten der DDR über die Mauer und eine bedrückende Geräuschkulisse. 

Raumbestimmendes Element ist ein Originalabschnitt des "Eisernen Vorhangs". An den Wänden befinden sich Impressionen vom „Eisernen Vorhang“: historische Aufnahmen, aber auch Überreste des „Eisernen Vorhangs“, die man heute noch als Erbe in der Landschaft findet.

Die Trennung, die das Objekt „Eiserner Vorhang“ durch den vorangegangenen Raum vorgibt, wird auch in diesem Raum anhand von unterschiedlichen Farben (rot = kommunistischer Osten; blau = kapitalistischer Westen) versinnbildlicht. Eine große Landkarte zeigt deutlich, wie der "Eiserne Vorhang" Europa trennt und macht die Blöcke „Ost“ und „West“ sichtbar.

Dieser Raum zeigt anschaulich die Unterschiede zwischen westlicher Marktwirtschaft und kommunistischer Planwirtschaft: ein mit Gütern der westlichen Konsum- und Überflussgesellschaft ausgestattetes Jugendzimmer und das Wohnzimmer einer linientreuen, ostdeutschen Jungfamilie werden nebeneinander gestellt.

In diesem Raum wird der Schutz der Grenze durch die tschechische, militärisch organisierte Grenzschutztruppe auf der einen und die österreichische Zollwache auf der anderen Seite thematisiert.

Die Themen schlängeln sich wie ein langgezogenes Band durch diesen Raum und vermitteln anschaulich jene Schwierigkeiten, die dies- und jenseits der Grenze das Alltagsleben der Menschen wesentlich bestimmten. 

  • Vertreibungen und Umsiedlungen
  • Propaganda
  • Spionage und Gegenspionage
  • Flucht
  • Unterdrückung der Kirche im Osten
  • Widerstand / Titoismus

In diesem Durchgangsraum werden die Konsequenzen des (versuchten) Überschreitens des "Eisernen Vorhangs" thematisiert.

Vier Volksbewegungen/-aufstände gegen das kommunistische Regime, die jeweils von sowjetischen Panzern und zum Teil den einheimischen Regimen niedergewalzt wurden, werden auf schräg stehenden Säulen dargestellt:
DDR 1953, Ungarn 1956, Tschechoslowakei 1968, Polen 1980

1989 - Bilder und Symbole zur Bilanz des Kommunismus. Die Teilung des Kontinents wird überwunden - das Bild der Durchtrennung (Zerschneiden des österreichisch-ungarischen Grenzzauns durch die Außenminister Alois Mock und Gyula Horn) geht um die Welt.

In diesem Übergangsraum zur Mock-Ausstellung (ab Juni 2019) symbolisieren Objekte die Sperre, die man 1989 durchbrochen hat, jetzt liegen die Trümmer herum.
Wie geht es weiter? Einige Aspekte der offenen Grenzen werden thematisiert.